Eselsbrücke für tar-Befehl

Ich hatte lange Zeit Schwierigkeiten, mir den tar-Befehl zum Komprimieren von Archiven zu merken. Irgendwo habe ich dann aber von einer Eselsbrücke gelesen, mit der ich mir die Optionen endlich merken konnte. Vielleicht kann ich damit ja noch jemandem helfen.

Wenn man unter Linux oder macOS mit der Konsole arbeitet, läuft einem zwangsläufig irgendwann der tar-Befehl über den Weg. Am häufigsten trifft man dabei auf Tar-Archive mit Gzip-Komprimierung.
Da die Optionen, die nötig sind, um ein solches Archiv zu entpacken bzw. anzulegen, relativ kryptisch sind (und sogar die Reihenfolge der Optionen wichtig ist), kann man mit dem Merken schon einmal Probleme bekommen. Glücklicherweise gibt es hierfür eine Eselsbrücke, die Abhilfe schafft. Schauen wir uns dazu zunächst den Befehl zum Entpacken einer .tar.gz-Datei an:

$ tar xzf Archiv.tar.gz

Das x steht für extract – das kann man sich noch gut merken. Das z steht für den Identifier von Gzip und mit f wird angegeben, dass die folgende Datei (Archiv.tar.gz) gelesen werden soll.
Als nächsten werfen wir einen Blick auf den Befehl zum Verpacken und Komprimieren einer .tar.gz-Datei:

tar czf Archiv.tar.gz /Pfad/zum/Quellverzeichnis/

Die Option z und f sind identisch mit dem Entpacken-Befehl. Geändert hat sich nur das c, was für compress steht.

Die Sätze, die ich mir nun bei Eingabe der Befehle, in Erinnerung rufe, lauten wie folgt:

  • eXtract the files
  • Compress the files

Und da man als Deutscher das englische the gerne wie ze ausspricht, kann man nun einfach die Anfangsbuchstaben nehmen und weiß sofort, welche Optionen und in welcher Reihenfolge sie angegeben werden müssen.

xtract ze files

compress ze files

Ich hoffe, ich konnte euch mit dieser kleinen Eselsbrücke in Zukunft ein wenig Zeit einsparen, damit ihr die Optionen nicht mehr nachschlagen müsst.

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