Häufiger kommt es vor, dass ich eine aktuelle Bengine-Version unter Windows testen möchte, aber auf einem normalen Windows-PC mit PHP E-Mails zu verschicken ist eine echte Qual. Ein erster Lösungsansatz wäre die E-Mail-Aktivierung abzuschalten (was auch problemlos möglich ist), aber es geht natürlich auch anders und besser. Alles was man dazu braucht ist ein Googlemail-Konto und ein paar Minuten zur Einrichtung.
Schritt 1 – OpenSSL aktivieren
Bei wem in PHP die OpenSSL-Extension bereits aktiviert ist, kann diesen Schritt überspringen. Für alle anderen: Öffnet die php.ini und fügt folgende Zeile hinzu:
extension=ext_openssl.dll
Falls die Zeile bereits vorhanden ist, kann das Kommentarzeichen „;“ auch einfach entfernt.
Anschließend muss der Apache neugestartet werden. Prüft danach mit der phpinfo()-Funktion ob OpenSSL nun zur Verfügung steht.
Schritt 2 – Die SMTP-Verbindung einrichten
Öffnet die Datenbank von Bengine mit phpMyAdmin o.Ä. und führt die folgenden SQL-Querys aus:
UPDATE `bengine_config` SET `value` = 'smtp' WHERE `var` = 'MAIL_ADAPTER'; UPDATE `bengine_config` SET `value` = '{deinname@gmail.com}' WHERE `var` = 'MAIL_SENDER'; UPDATE `bengine_config` SET `value` = 'PLAIN' WHERE `var` = 'MAIL_SMTP_AUTH'; UPDATE `bengine_config` SET `value` = 'smtp.googlemail.com' WHERE `var` = 'MAIL_SMTP_HOST'; UPDATE `bengine_config` SET `value` = '25' WHERE `var` = 'MAIL_SMTP_PORT'; UPDATE `bengine_config` SET `value` = '{dein_google_passwort}' WHERE `var` = 'MAIL_SMTP_PWD'; UPDATE `bengine_config` SET `value` = 'tls' WHERE `var` = 'MAIL_SMTP_SECURE'; UPDATE `bengine_config` SET `value` = '{deinname@gmail.com}' WHERE `var` = 'MAIL_SMTP_USER'; |
Die drei Platzhalter in den geschweiften Klammern müssen natürlich durch die Daten des Google-Kontos ersetzt werden.
Danach müsst ihr noch die Cache-Datei /var/cache/options.cache.php aus dem dem Bengine-Verzeichnis löschen, damit die Änderung wirksam werden.
Schritt 3 – Neues Konto registrieren
Inprinzip war es das auch schon. Ihr könnt jetzt wie unter einem normalen Linux-Webserver ein neues Konto registrieren. Die Aktivierungsmail wird dann über den SMTP-Server von Google verschickt.
Im Grunde funktioniert das auch mit vielen anderen kostenlosen E-Mail-Anbietern wie GMX oder Web.de. Der einzige Nachteil dabei ist, dass fast alle Anbieter die Absender-Adresse überprüfen und somit keine Adressen wie beispielsweise noreply[ät]bengine.de zulassen, sondern nur die eigene Adresse. Zum Testen reicht es aber alle Mal.