SASS unter PhpStorm kompilieren

SASS (Syntactically Awesome Stylesheets) bzw. SCSS ist eine Art Scriptsprache für normales CSS. Es ermöglich es CSS sauberer, übersichtlicher und einfacher zu gestalten. Und so funktioniert’s: Zuerst benötigt ihr Ruby und den eigentlichen Compiler für SASS. Der Compiler ist in Ruby geschrieben und damit plattformunabhängig. Dann könnt ihr loslegen und euren CSS-Code mit den neuen Features umsetzten, speichert die Datei aber mit der Endung .scss ab. Anschließend wird der Compiler aufgerufen, der aus dem SASS-Code in normales und ggf. auch komprimiertes CSS umwandelt. Der Aufruf des Compilers passiert über den folgenden Konsolenbefehl:

sass --watch "/Pfad/zur/SASS/Datei.scss":"/Zielpfad/zur/CSS/Datei.css" --style compressed

Mit der Option –watch wird die CSS-Datei jedesmal aktualisiert, sobald die SCSS-Datei geändert wurde. Ein weiterer Aufruf ist also nicht notwendig. Trotzdem wäre es nett, wenn der Aufruf über durch einen Klick abgelöst werden könnte. Mit PhpStorm lässt sich das nach ein wenig Konfigurationsarbeit ganz einfach erledigen.

Als erstes müssen die Einstellungen (Settings bzw. Preferences unter Mac) von PhpStorm geöffnet werden. Anschließend auf den Bereich External Tools und ein neues Tool über den Add-Button anlegen.

Die Felder können wie folgt ausgefüllt werden.

Name: Compile SASS
Group: Language processors
Program (Linux/Mac): sass
Program (Windows): C:\path_to_ruby\bin\sass.bat
Parameters: –watch „$FilePath$“:“$FileDir$/../$FileNameWithoutExtension$.css“ –style compressed
Working directory: $ProjectFileDir$

Die Checkboxen für Open console und Synchronize files after execution könnt ihr nach eigenem Ermessen deaktivieren.

Jetzt bauen wir uns eine Verzeichnisstruktur, die so ähnlich aussieht:
/css/src/style.scss
/css/style.css
In den Ordner src kommen somit die SCSS-Dateien rein und in den übergeordneten Ordner werden die CSS-Dateien automatisch reingeschrieben.
Mit einem Rechtsklick auf die Datei und dann unter Language processors > Compile SASS wird dann der oben genannte Befehl ausgeführt.

Zend Studio 8: Nachfolger gesucht

Ganze 2 Jahre lang habe ich nun das Zend Studio benutzt und es war lange Zeit meiner Meinung nach die beste Entwicklungsumgebung für PHP. Aber seit fast einem Jahr warten wir vergeblich auf eine neue Version des Zend Studios. Viele neue Technologien, wie beispielsweise Git oder SASS, fehlen und werden einfach nicht nachgerüstet. Höchste Zeit sich nach einem Nachfolger umzusehen — zumindest bis Zend das Zend Studio 9 veröffentlicht hat. » Weiterlesen

Tools für PHP-Entwickler

Mit welchen Programmen und Tools arbeiten PHP-Entwickler eigentlich täglich? Diese Frage möchte ich heute beantworten. Dabei beschränke ich mich auf Tools und Programme, die fest installiert werden.

Das Betriebssystem

Da ich mit mehreren verschieden Rechnern arbeite, nutze ich auch verschiedene Betriebssysteme. Je nach dem wo ich gerade arbeite sind das (noch) Windows XP, Windows 7 oder Mac OSX. Für die Entwicklung von Webanwendungen sind alle drei gut geeignet.
Alle folgenden Tools sind im übrigen für alle Plattformen erhältlich.

Der Browser

Das wichtigste Werkzeug für JEDEN Webentwickler ist und bleibt natürlich der Browser, denn der ist immerhin das Tor zum World Wide Web. Und trotz des immer noch anhaltenden Google-Chrome-Hypes bin ich immer noch beim Mozilla Firefox geblieben – derzeit in der Version 4.0. Zusätzliche Plugins wie Firebug oder die Webdeveloper-Toolbar sind dabei unverzichtbar.

Der Test-Server

Wenn man Webanwendungen mit PHP entwickelt, ist es immer noch am einfachsten sich eine komplette Server-Testumgebung mit XAMPP aufzusetzten. Da ist alles dabei was ein Webserver (Apache, MySQL, PHP) können muss, inklusive diverser PHP-Extensions. Zudem ist XAMPP plattformunabhängig.

Die IDE (Entwicklungsumgebung)

Die perfekte IDE habe ich leider noch nicht gefunden, aber ich nutze schon seit über einem Jahr das Zend Studio und bin damit recht zufrieden. Das Zend Studio kann genau so viel wie Eclipse PDT und noch mehr ;). Meiner Meinung nach die beste IDE für PHP auf dem Markt. Neben PHP kann man damit auch super HTML, JavaScript und CSS programmieren und man kann viele Funktionen und Plugins aus Eclipse nutzen.

Bildbearbeitung

Photoshop ist und bleibt das beste Bildbearbeitungstool.

Frameworks

Die Bereich Frameworks muss ich in drei unterschiedliche Bereich einteilen. Zum einen ein Framework zur Entwicklung von richtigen Anwendungen, eins für JavaScript und ein letzten für CMS.

Anwendungs-Framework
Wer häufiger meinen Blog liest wird einige Artikel über das Zend Framework finden. Sobald ich eine etwas größere Anwendung in PHP schreibe, kommt das Zend Framework zum Einsatz. Die Komponenten sind super strukturiert und sehr flexibel einsetzbar.

CMS-Framework
Blenden wir den grauenhaften PHP-Code von TYPO3 einmal aus, bleibt ein extrem flexibles CMS übrig. Wenn man sich erstmal mit TYPO3 auskennt, gibt es wirklich kaum noch Grenzen für das CMS. Ich muss allerdings nochmal betonen, dass TYPO3 ein Framework ist und kein vollwertiges CMS wie beispielsweise Joomla! oder WordPress. Umsetzungen mit TYPO3 sind demnach deutlich umfangreicher, dafür aber auch flexibler.

JavaScript-Framework
Wenn man es ganz genau nimmt, müsste man auch diesen Bereich nochmal in zwei Bereiche aufteilen, denn es gibt Frameworks, die ausschließlich für Effekte genutzt werden (z.B. jQuery oder script.aculo.us) und es gibt welche, die sich mit dem UI beschäftigen (z.B. jQuery UI oder Ext JS).
Ich nutze derzeit noch viel jQuery und jQuery UI, weil es damit einfach unglaublich einfach ist coole Effekte und Interfaces zu bauen. Möchte man allerdings ein eher technisch ausgelegte Webanwendung schreiben, eignet sich jQuery weniger. Hier würde ich eher Ext JS empfehlen.

E-Mail + RSS Reader

Mozilla Thunderbird ist die perfekte Mischung aus E-Mail Client und RSS-Reader. Zudem genauso erweiterbar wie der Firefox und somit lässt sich z.B. ein Kalender einbinden ähnlich wie bei Outlook.

FTP-Client

Ich musste schon viele FTP-Clients ausprobieren, aber am besten gefällt mir der Filezilla.

Versionskontrolle

Ja, ich weiß, dass es altmodisch ist, aber ich nutze nach wie vor Subversion. Aber der Umstieg auf Git steht auf meiner Liste mit Dingen, die dieses Jahr noch erledigt werden müssen ;).

Sonstiges

Zum Schluss gibt es noch einige Tools, die nicht direkt für PHP-Entwickler sind, die aber trotzdem häufiger zum Einsatz kommen:

  • Dropbox
    Onlinespeicher zum Datenaustausch und Synchronisation.
  • 1Password
    Ein sehr sicheres Tool zur Aufbewahrung von Passwörtern.
  • LibreOffice
    Die kostenlose OpenSource-Variante von Microsoft Office.
  • WinRAR
    Zum lesen und entpacken und komprimierten Archiven.

 

Das waren erstmal die wichtigsten. Nicht alle sind kostenlos und OpenSource, aber ganz ohne geht es halt nicht.

Falls ich noch etwas vergessen habe, wird es nachträglich noch hinzugefügt.