Tools für Entwickler – 3 Jahre später

Vor 3 Jahren schrieb ich einen Artikel darüber, mit welchen Werkzeugen ich als Entwickler arbeite. Heute schreibe ich ein zweites Mal darüber und vergleiche dabei die Werkzeuge von vor 3 Jahren mit denen von heute. Was hat sich geändert, was für Werkzeuge sind dazugekommen und welche verwende ich gar nicht mehr?

Das Betriebssystem

Vor drei Jahren waren dies noch Windows XP, Windows 7 und OSX. Heute arbeite ich fast nur noch mit OSX, selten mit Windows 8.1 und Windows XP läuft nur noch als VM zum Testen des IE7.

Der Browser

Der Browser ist nach wie vor das Wichtigste Werkzeug eines Webentwicklers, allerdings ist das bei mir nicht mehr der Mozilla Firefox, sondern der zum Teil schnellere und modernere Google Chrome. Der Firebug wird nicht mehr benötigt, denn Chrome hat bereits ein fest eingebautes Werkzeug zum analysieren von Webseiten.

Der Testsever

Da ich nur noch selten unter Windows entwickle, ist der Einsatz von XAMPP hinfällig. Für OSX gibt es stattdessen den Paketmanager MacPorts, über den man Apache, MySQL und Co mit allen gewohnten Modulen herunterladen und sofort kompilieren kann.

Die IDE (Entwicklungsumgebung)

Im alten Artikel hatte ich das Zend Studio als die beste IDE für PHP-Entwickler bezeichnet. Damals stimmte das auch noch, doch inzwischen ist PhpStorm zu meinem neuen Standard geworden. Für meinen Geschmack lässt sich damit wesentlich flotter programmieren als noch mit dem Zend Studio.

Bildbearbeitung

Damals habe ich geschrieben: „Photoshop ist und bleibt das beste Bildbearbeitungstool“. Daran hat sich bis heute nichts geändert, allerdings bin ich trotzdem zu GIMP gewechselt. GIMP hat sich gut entwickelt und ist auf dem Mac inzwischen sehr gut zu bedienen. Es ist zwar immer noch nicht so mächtig wie Photoshop, aber für meine einfachen Grafikarbeiten, reicht es allemal – und kostenlos ist es auch noch.

E-Mail + RSS Reader

Hier hat sich nichts geändert. Mein Thunderbird ist zwar immer noch so langsam wie früher, aber es ist auch da einzige Mailprogramm, über das ich Mails, Kalender und RSS-Feeds zuverlässig verwalten kann.

FTP-Client

Mein FTP-Client hat sich inzwischen von Filezilla zu Transmit geändert. Transmit ist schneller, sieht nicht mehr so altbacken aus wie der Filezilla und hat mehr Funktionen.

Versionskontrolle

Beim letzten Mal habe ich bereits geschrieben, dass ein Wechsel zu Git kurz bevorsteht. Der ist inzwischen natürlich vollzogen 😉

Videokonvertierung

Seit HTML5 werden – dank des Video-Tags – viel häufiger Videos auf Webseiten eingebunden. Natürlich bekommt man die Videos meistens nicht im erforderlichen Format zugespielt und man muss sie vorher noch in MP4/H.264 konvertieren. Für diesen Fall hat sich das Programm Handbrake als perfektes Werkzeug bewiesen.

Frameworks

Bei den Frameworks hat sich in den drei Jahren wenig getan. Dafür kann ich aber einen kleinen Ausblick darauf geben, was sich hier in den nächsten 1-2 Jahren ändern wird.

CMS-Framework
TYPO3 ist weiterhin mein Streckenpferd. Ende letzten Jahres ist es hier aber noch mal interessant geworden, denn TYPO3 hat sein neues CMS TYPO3 Neos veröffentlicht. Die Frage ist also ob ich bei TYPO3v4 bleibe, oder ich mich stärker mit Neos auseinandersetzten werde.

Anwendungs-Framework
An dieser Stelle wird sich demnächst auf jeden Fall etwas tun, denn aktuell verwende ich immer noch das Zend Framework 1. Da aber inzwischen das Zend Framework 2 erschienen ist und die alte Version damit nicht mehr aktiv weiterentwickelt wird, werde ich wohl wechseln müssen. Offen ist noch für welches Framework ich mich zukünftig entscheide. Derzeit gibt es drei Kandidaten, die das ZF1 ersetzten könnten: ZF2, Symfony und TYPO3 Flow. Alle drei haben eine große Community und arbeiten mit neusten Technologien (Doctrine ORM, DI, …). Vorstellbar wäre auch eine Kombination aus 2 Frameworks Flow und Symfony/ZF2. Über den Entscheidungsprozess schreibe ich aber mit Sicherheit noch einen weiteren Artikel.

JavaScript-Framework
Als JavaScript-Framework setzte ich immer noch auf jQuery und ExtJS. Bisher sehe ich auch keinen Grund davon abzuweichen, denn beide sind auf ihrem Anwendungsgebiet das derzeit beste Framework auf dem Markt.

CSS-Framework
Dieser Bereich ist neu dazugekommen. In den letzten zwei Jahren ist das Thema Responsive Webdesign immer stärker verbreitet worden und um schnell und effektiv eine Seite mit dieser Technik zu bauen, kommt man an einem guten CSS-Framework nicht vorbei. Bisher habe ich zwar noch keins gefunden, was mich vollends überzeugt hat, aber mit Bootstrap komme ich dennoch ganz gut klar.

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